Spiele, Experimente, Zauberkunststückchen, Bastelanleitungen

     
 

Generelles

Es gibt eine (kunterbunte) Reihe von Büchern mit Inhalten, die wir heute nie so zusammenstellen würden: Rätsel, Spiele, Zauberkunststücke, naturwissenschaftliche Experimente, Tips zum Zusammenkleben zerbrochener Häfen und anderes mehr.

Die Titel reichen von "deliciae" und "récréations physiques" über "amusemens des sciences" und "lustige Kunstfragen" bis zu "Wunder-Buch" und "magia naturalis". In modernen Bibliotheken findet man als Schlagwort "scientific recreations".

Im Gegensatz zur sonstigen Buntschriftstellerei und zu Lexika für Kinder (etwa Bertuch) ist hier die Mitarbeit der Leser / Benützer gefordert: sie sollen spielen, Verse schmieden, Rätsel lösen, Stäbe in Wasserbecken tauchen, basteln und beobachten usw.

Es muss auch eine entsprechende Praxis gegeben haben: Unterricht für Jugendliche (vgl. unten Sturm); vergnügliche Abendunterhaltungen; Schaustellungen auf Jahrmärkten; vielleicht auch andächtige Stunden zum Preis von Gottes Allmacht/Weisheit/Güte; und dergl. mehr.

Ich vermute, dass dieser spielerische Umgang mit Magneten, Spiegeln, Wasserröhren, usw. die modernen Naturwissenschaften ebenfalls beeinflusst hat, nicht nur die großen Geister Galilei und Newton; nur kümmert sich die Wissenschaftsgeschichtsschreibung nicht um diese Trivialitäten.

Dass sich die (in unserem Sinne) wissenschaftliche Zunft von den Schaustellern konkurrenziert sah, ersieht man aus der piquierten Reaktion des Professors für Experimentalphysik in Göttingen:

Der Zauberer Philadelphus Philadelphia zog im Jahre 1777 in Europa umher und hielt sich auch in Göttingen auf, wo ein von Vorstellung zu Vorstellung wachsendes Publikum sich von ihm um viel Geld unterhalten liess. Das hat Georg Christoph Lichtenberg (Professor für Experimentalphysik) so sehr verdrossen, dass er eine Bekanntmachung drucken und nachts überall anschlagen liess, in der die Göttinger zur Vernunft aufgefordert wurden, der Scharlatan aber zum Verlassen der Stadt durch die Luft. Vgl. Lichtenberg, Schriften hg. Promies Band III, 253–255; Kommentarband S. 101–115. Siehe den Artikel zu Jacob Meyer in Zauber-Pedia > http://www.zauber-pedia.de/index.php?title=Jacob_Meyer

Allmählich treten die einzelnen Gebiete auseinander: Bücher, die einzig Zauberkunststücke ("Salon-Magie") enthalten; solche, die im heutigen Sinne physikalische Experimente enthalten; Bastelbücher für Knaben; usw.

P. Michel, seit Juli 2010 mit gelegentlichen Updates bis 2023

Heutzutage findet man Informationen zu und Digiatsliate von diesen Werken auf Websites von Antiquariaten (ZVAB, viaLibri, AbBooks) und mittels https://www.eromm.org

Anschaun oder sogar lesen muss man aber immer noch mit den eigenen Augen und dem Hirn....

 
     
 

Literaturhinweise:

Oliver HOCHADEL, Nur Taschenspieler und Scharlatane? ›Wissenschaftliche‹ Schausteller in der deutschen Aufklärung, in: Lügen und betrügen. Das Falsche in der Geschichte von der Antike bis zur Moderne, hg. von Oliver Hochadel / Ursula Kocher, Köln: Böhlau, 2000, S. 113-131.

William EAMON, Science and the Secrets of Nature. Books of Secrets in Medieval and Early Modern Culture, Princeton University Press 1994. Nützliches Vergnügen. Kinder- und Jugendbücher der Aufklärungszeit aus dem Bestand der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und der Vordemann-Sammlung. Ausstellungskatalog. Herausgegeben von Elmar Mittler und Wolfgang Wangerin, Göttingen 2004.

Helmut HILZ / Georg SCHWEDT, Zur Belustigung und Belehrung - Experimentierbücher aus zwei Jahrhunderten, Deutsches Museum, GNT Verlag, 2002

Gudrun Wolfschmidt (Hg.), Popularisierung der Naturwissenschaften, Diepholz: GNT-Verlag 2002. — Darin besonders: Jürgen Teichmann, Utile et Dulce . Elektrische Schauexperimente im 18. Jahrhundert, S.241ff. und Gudrun Wolfschmidt, Popularisierung der Physik: Spielzeug, Experimente und Medien, S.269ff.

Rare Künste. Zur Kultur- und Mediengeschichte der Zauberkunst; [anlässlich der Ausstellung "Rare Künste, Zauberkunst in Zauberbüchern" im Ausstellungskabinett der Wienbibliothek im Rathaus, 250. Wechselausstellung, 29. Mai - 24. November 2006], hrsg. von Brigitte Felderer und Ernst Strouhal. Wien: Springer 2007 — http://wernernekes.de/00_cms/cms/front_content.php?idart=453

Thomas STAUSS, Frühe Spielwelten. Zur Belehrung und Unterhaltung. Die Spielwarenkataloge von Peter Friedrich Catel (1747-1791) und Georg Hieronimus Bestelmeier (1764-1829), Hochwald: Librum 2015.

Vorzügliches Buch, das die Querverbindungen Aufklärung – Pädagogik – Wissenschaftsgeschichte – Spielwarenindustrie aufzeigt. Geht weit über die im Untertitel genannten Autoren hinaus.

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Hier habe ich chronologisch (möglichst nach dem ersten Erscheinungsdatum; die Werke erscheinen oft über viele Jahre hinweg in Neuauflagen und Überarbeitungen) aufgelistet, was ich bis jetzt gefunden habe (häufig Zufallsfunde aus Antiquariatskatalogen; nur zum kleinen Teil per Autopsie angeschaut). Vielleicht dient es jemandem. Als Forschungsprojekt wäre es hinreissend. Auch zum Nachspielen, Nachbauen ...

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Augustinus († 430)

magnetem ... quod cum primum uidi, uehementer inhorrui. — Vom Magnetstein wissen wir, daß er das Eisen mit wunderbarer Gewalt an sich zieht; als ich dies das erste Mal sah, kam es mir ganz unheimlich vor. Ich sah da, wie der Magnet einen eisernen Ring anzog und in Schwebe hielt; als man nun diesen Ring einem anderen näherte, zog er, wie wenn ihm der Magnetstein seine Kraft mitgeteilt hätte, diesen anderen Ring an sich und hielt ihn in Schwebe und, wie der erste Ring am Steine, so hing der zweite am ersten; es kam noch ein dritter und vierter Ring hinzu und jeder hing sich in gleicher Weise an seinen Vorgänger; und so bildete sich nun schon eine Art Kette, deren Glieder aneinander herabhingen, verbunden durch äußere Berührung, ohne ineinander geschmiedet zu sein. Ist sie nicht erstaunlich, diese Kraft des Steines? (de civitate Dei XXI,4)

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Giambattista Della Porta (1535–1615)

Magia naturalis sive De Miraculis rerum naturalium libri IIII auctore Giambattista Della Porta, Neapoli: Cancer 1558. [und weitere Auflagen und Übersetzungen]
Augabe Antwerpen 1561 > http://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10192521.html

Des vortrefflichen Herrn Johann Baptista Portae von Neapolis Magia Naturalis, Oder: Hauß-, Kunst- und Wunder-Buch, Welches Zuerst von demselben Lateinisch beschrieben; hernach von Ihm selbst vermehret; nunmehro aber ... durch alle zwantzig Bücher gantz aufs neu in die Hochteutsche Sprach übersetzet; von allen Fehlern ... gereiniget; ... mit schönen Kupfern gezieret; ... vermehret; nebst einem ausführlichen Register versehen und in zweyen Theilen heraus gegeben durch Christian Peganium, sonst Rautner genannt, Nürnberg: Zieger / Sultzbach: Liechtenthaler 1680. [Übersetzer ist Christian Knorr von Rosenroth, 1636–1689]
> http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/5476682

Magia naturalis / oder Hauß- Kunst- und Wunderbuch nach dem vermehrten in 20 Büchern bestehenden lateinischen Exemplar ins Hochdeutsche übersetzt Mit dem 2. Theil von neuen vermehrt. Th. 1., 2. Aufl., Nürnberg, 1715

Daraus im folgenden einige Kostproben:

Erstes Buch handelt von denen Ursachen/ aus welchen so wunderbarliche Dinge und Würckungen in der Natur entstehen.

7. Capitel: Von der Sympathi, oder natürlichen Zuneigung/ wie auch Antipathi, oder natürlichen Widerwärtigkeit/ und wie hiedurch die Eigenschafften der Dinge können gefunden und andere untersuchet werden.

Das ander Buch welches lehret durch Vermischung der Thiere allerhand neu und nützliche Arten derselben hervorzubringen.

3. Capitel: Von etlichen Vögeln/ so aus faulenden Baum=Früchten gezeugt werden sollen. — 6. Capitel: Auf was Weise sehr starcke und mit viel guten Arten begabte Hunde aus Vermischung mit andern Thieren gezeugt werden können. — 21. Capitel: Wie man machen könne/ daß entweder etwas Männliches/ oder etwas Weibliches gebohren werde.

Das dritte Buch gibt allerley Lehren von Lust= Baum= Kuchen=Gärten und Acker=Bau; wie man nemlich neue Pflantzen/ Kräuter/ Früchte und dergleichen/ zeugen und eine Art mit der andern vermischen solle.

12. Capitel: Wie man machen solle/ daß die Frucht ohne Stein und Kernen wachse.

Das vierdte Buch Von gewissen Vortheilen im Haushalten/ dadurch mit wenig Unkosten die Nothdurfft ins Haus geschaffet/ und erhalten werden kan.

17. Capitel: Von allerley Arten von Brod/ so auß Wurtzeln und Früchten gemacht werden kan. — 23. Capitel: Wie man die Mängel so sich am Wein befinden/ wieder zu recht bringen könne. — 26. Capitel: wie man Eyer ausbrüten lassen könne/ ohne Ansetzung einer Henne.

Das fünffte Buch Welches handelt von von Verwandlungen der Metallen und von allerhand Proben in chymischer Arbeit.

5. Capitel: Von dem Quecksilber/ und was mit demselben vor Arbeiten vorgenommen werden können.

Das sechste Buch welches lehret/ wie man Edelgesteine nachmachen solle.

8. Capitel: Wie man die sogenandten Smalten/ oder das Glaß Schmeltz=Werck machen solle.

Das siebende Buch Von den wunderbaren Würckungen des Magneten

11. Capitel: Daß ein Magnet seine Krafft dem andern mittheile/ also daß man machen könne/ daß wol eine gantze Kette on solchen Steinen an einander hangen solte. — 27. Capitel: Daß und wie der Magnet ein Eisen in der Lufft schwebend halten könne. — 37. Capitel: Von manscherley Nutzen des See=Compasses.

Das achte Buch Von bewehrten Artzney=Mitteln

3. Capitel: Zu machen/ daß einer bald deutliche/ bald dunckele/ bald lustige/ bald schreckliche Träume bekomme. — 5. Capitel: Die Zähne fest zu machen. — 8. Capitel: Gute Mittel wieder die anfällige Kranckheit der Frantzosen. — 19. Capitel: Von natürlicher Bezauberung/ und von den Mitteln darwider.

Das neunte Buch Von Schmincken/ und andern Kunst=Mitteln zur Weiber=Zier

19. Capitel: Wann das Gesicht von der Sonnen verbrandt ist/ wie man es wieder weiß machen soll. — 24. Capitel: wie man die Runtzeln aus unterschiedlichen Orten des Leibes vertreiben soll. — 26. Capitel: Wie man verhüten solle/ daß die Brüste nicht zu groß werden.

Das zehende Buch Vom distilliren/ und wie die distillirte Sachen in ihre höchste Krafft zu bringen.

9.Capitel: Darinnen beschrieben wird das Retorten=Gefaäß mit einem Wasser=Bade/ dadurch die Oele bequem übergetrieben werden

Das eilffte Buch Von allerhand wohlriechenden Dingen

Das zwölffte Buch Von wunderbaren Kunst=Feuern

11. Capitel: Von Feuerwercken zu den Freuden=Festen. Kupferstich zum Feuerwerk

Das dreyzehende Buch Von Eisenwerck

Das vierzehende Buch Von etlichen auserlesenen zur Koch=Kunst gehörigen Stucken

4. Capitel: Wie die Krebse und was dergleichen Schalen hat/ mürbe werden. — 13. Capitel: Wie man an den Tafeln der grossen Herren die Schmarutzer und Tellerlecker vertreiben könne. — Anhang: wie man Pasteten machen soll.

Das funffzehende Buch. Wie man Thiere mit Händen fangen und tödten könne.

6. Capitel: Daß man auch die Thiere mit Spiegeln fangen kan. — 8. Capitel: Wie man die thiere truncken machen und hernach mit den Händen fangen könne.

Das sechzehende Buch Von verborgenen Schrifften

5. Capitel: Wie man könne auf zerstreuete Oerter schreiben/ daß es nicht könne gelesen werden. — 12. Capitel: Wie man in die Weite mit einem reden könne.

Das siebenzehende Buch Von allerhand Brand= und anden Spiegeln/ und was man damit vor wunderliche Sachen vorstellen kan.

4. Capitel: Von allerhand Würckungen des Hohl=Spiegels. — 8. Capitel: Wie man machen sol/ daß ein Bild in der Lufft erscheint/ da man doch weder Spiegel siehet/ noch das Ding/ das seine Gestalt sehen läst. — 11. Capitel: Von einem Perspectiv/ damit einer weiter sehen kan/ als man sich einbilden möchte. — 17. Capitel: Ein parabolischer Kegelschnitt/ welcher unendlich weit brennet.

Das achtzehende Buch Von schweren und leichten Dingen/ und deren Abwägung

8. Capitel: Daß in der Lufft und in dem Wasser ein Ding nicht einerley Gewicht habe; und was man damit künstliches anzufangen.

Das neunzehende Buch Von allerhand Lufft=Proben

4. Capitel: Von Wasser=Uhren die mit Lufft und Wasser gerichtet werden.

Das zwantzigste und letzte Buch. Von allerley Stücken/ die ohn Ordnung ihrer Stellen hier untereinander geworffen werden.

Wie das See=Wasser zuzurichten/ daß man es trincken kan. — 3. Capitel: Wie einer sein Gesicht und seine Gestalt verstellen kan/ daß ihn auch seine eigene Freunde nicht erkennen können.

Literaturhinweise:

Laura Balbiani, La Magia Naturalis di Giovan Battista Della Porta. Lingua, cultura e scienza in Europa all’inizio dell’età moderna. Bern-Frankfurt/M., Peter Lang 2001. (IRIS, Forschungen zur europäischen Kultur, 17).

Rosmarie Zeller, Knorrs Übersetzung und Bearbeitung von Della Portas Magia naturalis im Kontext des Cambridger Neuplatonismus und der Zuwendung zur Empirie, in: Morgen-Glantz (Zeitschrift der Christian Knorr von Rosenroth-Gesellschaft) 18 (2008), 63–84.

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Schwenter, Daniel (1585–1636) und G.Ph. Harsdörffer (1607–1658)

Deliciæ Physico-Mathematicæ. Oder Mathemat: und philosophische Erquickstunden/ darinnen Sechshundert dreÿund Sechzig Schöne, Liebliche und Annehmliche Kunststücklein, Auffgaben und Fragen, auß der Rechenkunst, Landtmessen, Perspectiv, Naturkündigung und andern Wissenschafften genommen, begriffen seindt, Wie solche uf der andern seiten dieses blats Ordentlich nacheinander verzeichnet worden: Allen Kunstliebenden zu Ehren, Nutz, Ergötzung des Gemüths und sonderbahren Wolgefallen am tag gegeben. Durch M. Danielem Schwenterum Mathematum & Linguarum Orientalium bey der löblichen Universitet Altdorff Professorem Public., Nürnberg: Dümler 1636
http://digital.slub-dresden.de/id347082696

Zweyter Theil [verf. von Georg Philipp Harsdörffer] Delitiæ Mathematicæ / Bestehend in Fünffhundert nutzlichen und lustigen Kunstfragen/ nachsinnigen Aufgaben/ und deroselben grundrichtichen Erklärungen/ Auß Athanasio Kirchero, Petro Bettino, Marino Mersennio, Renato des Cartes, Orontio Fineo, Marino Gethaldo, Cornelio Drebbelio, Alexandro Tassoni, Sanctorio Sanctorii, Marco Marci, und vielen andern Mathematicis und Physicis, Nürnberg: Dümler 1651
http://diglib.hab.de/drucke/224-2-quod/start.htm

Dritter Theil [verf. von Georg Philipp Harsdörffer] Delitiæ Philosophicæ Et Mathematicæ : Der Philosophischen und Mathematischen Erquickstunden/ Dritter Theil; Bestehend in fünffhundert nutzlichen und lustigen Kunstfragen/ und deroselben gründlichen Erklärung: Mit vielen nothwendigen Figuren/ so wol in Kupffer als Holtz/ gezieret. Und Auß allen neuen berühmten Philosophis und Mathematicis, mit grossem Fleiß zusammen getragen. Nürnberg: Endter 1653
http://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10057925.html

Alle 3 Bände hg. und eingeleitet von Jörg Jochen Berns, Frankfurt am Main: Keip 1991 (Texte der frühen Neuzeit 3).

Eine immerwärende Bewegung (II,104) Perpetuum mobile

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Caspar Schott S.J. (1608–1666)

P. Gasparis Schotti Regiscuriani E Societate Jesu, Olim in Panormitano Siciliae, nunc in Herbipolitano Franconiae Gymnasio eiusdem Societatis Jesu Matheseos Professoris, Technica Curiosa, Sive Mirabilia Artis: Libris XII. Comprehensa ; Quibus varia Experimenta, variaque Technasmata Pneumatica, Hydraulica, Hydrotechnica, Mechanica, Graphica, Cyclometrica, Chronometrica, Automatica, Cabalistica, aliaque Artis arcana ac miracula, rara, curiosa, ingeniosa, magnamque partem nova & antehac inaudita, eruditi Orbis utilitati, delectationi, disceptationique proponuntur ... Norimbergae: Endterus 1664

Ioco-Seriorum Naturae Et Artis, Sive Magiae Naturalis Centuriae tres: Das ist: Drey-Hundert Nütz- und lustige Sätze Allerhand merckwürdiger Stücke von Schimpff und Ernst : Genommen auß der Kunst und Natur/ oder natürlichen Magia. Benebens einem Zusatz oder Anhang von Wunder-deutenden Creutzen/ Auß R.P. Athanasii Kircheri ... Diatribe, Franckfurt am Mayn: Cholinus 1672 http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=drucke/160-18-quod-2

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Simon Witgeest (? – ?)

Het Natuurlyk Tover-Boek, of't nieuw speel-toneel der konsten ... : Als ock een verhandelinge van veelderley blanketsels ... / door Simon Witgeest Amstelredam : ten Hoorn 1684

Natürliches Zauber-Buch Oder neuer Spiel-Platz der Künste, Jn welchen über die tausend Zauber-Stücke, so wohl aus der Gauckel-Tasche als den Karten-Spiel, zusammt vielen andern Mathematischen und Physicalischen Künsten anzutreffen ... / von S. W. , Nürnberg: Hoffmann ; Streck, 1702.

Het verbetert en vermeerdert Natuurlyk Toverboek, Of't Nieuw Speel-Tooneel der Konsten, Verhandelende omtrent zestien hondert Natuurlyke Toverkonsten, zoo uit de Goochel-tas, als Kaartspeelen, Mathematische Konsten, ook de Verligt-teikenkunde en't afzetten van Bloemen, en meer andere diergelyke aardigheden, die tot vermaak en tydkorting strekken Witgeest, Simon. - Den Tienden Druk. - Amsterdam : de Groot, 1725.

Natürliches Zauber-Buch Oder Neu-eröfneter Spiel-Platz rarer Künste. Teil 2: In welchem nicht alleine eine Fortsetzung aller Taschen-Spieler- sondern auch mathematischer, physikalischer, Mahler und Frauenzimmer-Künste enthalten; Nebst einigen zur Landwirthschaft und Erhaltung menschlicher Gesundheit dienlichen Stücken; Ingleichen die besten ökonomischen Vortheile mit Bier, Wein, Brandwein und allerley Arten von Rosoli umzugehen. Mit vielen Figuren erläutert Sechste und vermehrte Auflage. Nürnberg, bey Johann Adam Stein, 1786.

Achte Auflage 1808. http://tinyurl.com/2vkspcc

Faksimiledruck nach dem Druck von 1745: Linda : Antiqua-Verlag 1977.

Abbildung eines katoptrischen Experiments (Ausgabe 1808)

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Johann Christoph Sturm (1635–1703)

Joh. Christophori Sturmii ... Mathesis juvenilis Tomus prior Nürnberg 1699 — Tomus posterior Opticam cum Catoptrica & Dioptrica, Astronomiam cum Usu globorum, Theorica item & Eclipsiographia ludibunda, Chronologiam cum Calendariographia seu Computo Ecclesiastico, Horographiam deniq[ue] seu Cnomonicam, complexus, Norimbergæ: Hoffmannus / Streckius 1701.

Johann Christoph Sturms, Phil. Nat. & Math. P. P. Mathesis Juvenilis, Das ist: Anleitung vor die Jugend zur Mathesin, Th. 1: welchem beigefügt ist ein Vorschlag, wie die Mathesis in die Gymnasia und gemeine Schulen, und alle derselben Classes, so gar vor Knaben, die erst zu lesen anfangen, zu der Jugend grossen Nutzen, einzuführen ist, Nürnberg: Hoffmann / Streck, 1702 — Zweiter Theil 1705.

Laterna magica und Episkop – Aus Math. Juv., Tomus posterior 1704

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Johann Georg Job (?)

Anleitung zu denen Curiösen Wissenschafften, Nehmlich der Physiognomia, Chiromantia, Astrologia, Geomantia, Oniromantia, Onomantia, Teratoscopia, Sympathia u. Antipathia Worinnen Denen Curiosen Gemüthern aufs deut- und gründlichste gezeiget wird wie man aus des Menschen Gesichte, Händen u. Geburths-Stunden, nach der Sonnen- Mond und Sternen-Lauff, item Punctiren Träumen, Nahmen und erscheinenden Wunder-Zeichen Ein Prognosticon und Nativität Von seinem bevorstehenden Glück und Unglück stellen könne, Frankfurt: Nicolai 1717; 2.Auflage 1737; 3.Auflage 1747.

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Johann Nicolaus Martius (1698–1715)

Jo. Nicol. Martii ... Unterricht Von der Magia Natvrali Und derselben Medicinischen Gebrauch auf Magische Weise, wie auch bezauberte Dinge zu curiren : Welchem beygefueget Ein Neu-eroeffnetes Kunst-Cabinet Und Antonii Mizaldi Hundert Curieuse Kunst-Stuecke ; Mit einem Noethigen Register, Franckfurt und Leipzig ; [Berlin] : Bey Christoph Gottlieb Nicolai 1717.

Johann Nikolaus Martius, Unterricht in der natürlichen Magie, oder zu allerhand belustigenden und nützlichen Kunststücken; völlig umgearbeitet von Johann Christian Wiegleb (1732–1800), Zweyte und vermehrte Auflage Berlin und Stettin bey Friedrich Nicolai 1782. [48 Seiten »Abhandlung von der Magie« + 461 Seiten + Register + 11 Kupfertafeln]

Ab Bd. 3 fortgesetzt von Gottfried Ehrich Rosenthal (1745-1814) 20 Bände, Berlin und Stettin. bey Friedrich Nicolai, 1779-1805.

Jnnhalt. [der Ausgabe 1782; auszugsweise]

I) Elektrische Kunststücke.

11. Eine Flasche zuzurichten, daß man einen Stoß bekomme, wenn man den Stöpsel herausziehen will. — 21. Das Nordlicht durch Kunst nachzuahmen. — 27. Wie ein Elektrophor zu bereiten sey.

II) Magnetische Kunststücke.

23. Die Bewegung einer Uhr nach belieben aufzuhalten. — 28. eine kleine Figur, die in einer Flasche voll Wasser verschlossen ist, nach Belieben herauf und hinab steigen zu lassen.

III) Optische Kunststücke.

3. Ein optisches Kästgen mit schief liegendem Spiegel. — 6. Eine Camera obscura einzurichten. — 18. Wie ein Bild, in der freyen Luft schwebend, vorgestellet werden könne.

IV) Chemische Kunststücke.

3. Ein Knallpulver zu verfertigen. — 12. Ein Liquor der in einer Flasche wohl verwahret ist, und leuchtend wird, wenn man die Flache eröfnet. — 19. Sympathetische Dinten, sechserley Arten. — 55. Ein Metall, daß so leichtflüßig ist, daß man es im kochenden Wasser schmelzen könne. — 89. Einguter Kütt, zerbrochene Gläser oder porcellaine Gefässe weider zu ergänzen.

V) Mechanische Kunststücke.

3. Wie man das Wasser aus einer Schüssel in einen umgestürtzen leeren Topf aufsteigen machen könne. — 20. einen Apfel ohne merkliche äussere Verletzung der Schale innwendig zu zerschneiden. — 26. Wie man auf eine künstliche Art den Hähnen Hörner auf dem Kopf wachsen machen könne. — 29. Wie ein Wolf, eine Ziege und ein Korb mit Kohl, jedes einzeln, in einem Kahn über einen Fluß hinüber gebracht werden könne, ohne daß eines von den dreyen beschädiget werde. [vgl. das Rätsel Nr. XVIII in Alcuin’s (735–804) »Propositiones ad acuendos iuvenes« http://www.thelatinlibrary.com/alcuin/propos.shtml] — 33. Die Stillung der Meereswellen durch Oel oder andere flüßige Fettigkeiten.

VI) Rechen Kunststücke.

1. Wenn eine Person nach eignem Belieben verschiedene Zahlen erwählet hat, ihr durch einen andern die Zahl benennen zu lassen, durch welche die Summe der Figuren durch die Addition jener Zahlen entstanden ist, sich theilen läßt. — 18. Einer Person die Zahl zu nennen, welche sie in Gedanken hat.

VII) Oekonomische Kunststücke.

1. Wie man den Flachs zart und weiß der Seide ähnlich machen könne. — 3. Wie man den deutschen Weinen einige besondere Eigenschaften ausländischer Weine beybringen möge. — 9. ein Mittel wider die Erdflöhe. — 19. Wie man auf jeden Tag des Winters frische Hyacinthen=Blumen erziehen könne. — 22. Aus altem Bedruckten Pappier wieder neues Druckpappier zu machen. — 29. Fettflecke aus seidenen zeugen zu bringen. — 34. Mittel die Hüneraugen und Warzen zu vertreiben. — 38. Eine sehr paradoxe Art Getränke abzukühlen.

VIII) Kartenkünste.

9. Eine Karte anzuzeigen, die eine person aus dem Spiele gezogen hat. — 22. Alle rothe Karten von den schwarzen mit einem einzigen Stoss abzusondern, wenn sie gleich wohl gemischt worden. Anhang einiger Spiele 32. Schachspiele. — 33. Solitärspiele

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Christian Wolff (1679–1754)

Allerhand nützliche Versuche, dadurch zu genauer Erkäntnis der Natur und Kunst der Weg gebähnet wird, denen Liebhabern der Wahrheit mitgetheilet von Christian Wolffen, 3 Theile, Halle im Magdeburgischen: Renger 1721–1723 (und Neuauflagen)
http://tinyurl.com/3765k7z

Erster Theil

Anderer Theil

1. Cap.: Vom dem Falle der schweeren Cörper.

2. Cap.: Von dem Täucherlein.

(Cartesischer Taucher; Abbildung zu Seite 30ff., vgl. den Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Cartesischer_Taucher)

3. Cap.: von dem Barometer, oder Wettersager.

4. Cap.: Von dem Manometer, der Lufft=Messer.

5. Cap.: Von dem Thermometer, oder Wetterglase.

6. Cap.: Von den Winden, Dünsten und Regen.

7. Cap.: Von der Feuchtigkeit der Lufft und den Hygrometern.

8. Cap. Von der Wärme und Kälte.

9. Cap.: Von dem Feuer. 1

10. Cap.: Von dem Lichte und den Farben

Dritter Theil

1. Cap.: Von dem Lufft=Druckwercke und seinem Zugehöre.

2. Cap.: Von dem Schalle.

3. Cap.: Von den Spring=Gläsern oder Glaß=Tropffen.

4. Cap. Von den Magneten

5. Cap.: Von den Lufft=Löcheren und anderer Durchlöcherung der Cörper.

6. Cap.: Von dem, was die Vergrösserungs=Gläser zeigen.

7. Cap.: Von Thieren.

8. Cap. Von Sinnen.

9. Cap.: Von der Bewegung flüßiger Materien.

10. Cap.: Von dem wagerechten Stande fester Cörper und ihrer Bewegung.

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Jean Antoine Nollet (1700–1770)

Essai sur l'electricité des corps, Paris Guerin 1753.

http://ubsrvgoobi2.ub.tu-berlin.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:83-goobi-2269193

Titelbild:

Zitat aus dem Artikel der Wikipedia: "Er hielt längere Zeit in Paris öffentlich Vorlesungen über Experimentalphysik. Unter anderem demonstrierte er 1746 dem späteren König Ludwig XV. die Wirkung der Elektrizität durch die statische Aufladung (mit einer Leidener Flasche) von 180 Gardisten und danach in Paris an 700 Kartäusermönchen, die er mit Kabeln elektrisch leitend verband und zu seiner Genugtuung die instantane Wirkung der Elektrizität beobachten konnte."

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Johann Christian Wiegleb (1732–1800)

Onomatologia Cvriosa Artificiosa Et Magica oder ganz natürliches Zauber-Lexicon, welches das nöthigste, nützlichste und angenehmste in allen realen Wissenschaften überhaupt und besonders in der Naturlehre, Mathematick, der Haußhaltungs- und natürlichen Zauberkunst, und aller andern, vornemlich auch curiseuser Künste deutlich und vollständig nach alphabetischer Ordnung beschreibet; zum Nutzen und Vergnügen der Gelehrten, der Künstler, der Professionisten, der Handwerker und des Landmanns zusammen getragen von einer in diesen Wissenschaften sich sehr viele Jahre übenden Gesellschaft. Frankfurt / Leipzig: Gaum 1759.

Digitalisat der 3. Auflage Nürnberg 1784:
> http://resolver.sub.uni-hamburg.de/goobi/PPN822186837

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Edme Gilles Guyot (1706–1786)

Nouvelles récréations physiques et mathématiques contenant ce qui a été imaginé de plus curieux dans ce genre et qui se découvre journellement, auxquelles on a joint, leurs causes, leurs effets, la mani ere de les construire, & l'amusement qu'on en peut tirer pour étonner et surprendre agréablement. Chez Gueffier, Paris 1769–1770 (4 vols)
1. Band der Ausgabe 1786 > https://hdl.handle.net/2027/gri.ark:/13960/t54f7z46t

Neue physikalische und mathematische Belustigungen, oder Sammlung von neuen Kunststücken zum Vergnügen ... / aus dem Französischen des Herrn Guyot. [Übers. von Johann Christoph Thenn]. Augsburg, bey Eberhard Kletts sel. Wittwe, 1772–1777
> https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015064443826

Jeux de l’Aiman

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Johann Samuel Halle (1727–1810)

Magie, oder, die Zauberkräfte der Natur, so auf den Nutzen und die Belustigung angewandt worden / von Johann Samuel Halle, Professoren des Königlich-Preußischen Corps des Cadets in Berlin Berlin, ... bey Joachim Pauli, Buchhändler, 1783.

1785 > https://archive.org/details/magieoderdiezau01hallgoog/page/n15/mode/2up

Johann Samuel Halle, Fortgesetzte Magie, oder die Zauberkräfte der Natur, so auf den Nutzen und die Belustigung angewandt worden, Band 1 bis Band 13 Wien, Johann Thomas von Trattner 1787–1803.

> https://archive.org/details/bub_gb_-CNJAAAAcAAJ/page/n3/mode/2up

Bild aus Band 1: https://doi.org/10.3931/e-rara-29631

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Giuseppe Pinetti (1750-1800)

Physical amusements and diverting experiments: Composed and performed in different capitals of Europe, and in London. By Signor Giuseppe Pinetti, London: printed in the year 1784.

> https://books.google.co.uk/books?id=_ytcAAAAcAAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s

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Carl von Eckartshausen (1752–1803)

Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur / Geschrieben von Karl von Eckartshausen, Churfürstl. Pfalzbair. wirklichen Hofrath ... München, bey Joseph Lentner 1788.

> https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00001830?page=12,13

Theil 2: 1790 – Theil 3: 1791 – Theil 4: Auflösung der höhern Geheimnisse der Magie enthaltend 1792

Mistische Nächte oder der Schlüssel zu den Geheimnissen des Wunderbaren. Ein Nachtrag zu den Aufschlüssen über Magie 1791.
> https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11347212?page=7

Reprint: Schwarzenburg : Ansata-Verl., 1978

Die Gaukeltasche oder vollständiger Unterricht in den unterhaltendsten Taschenspieler- und Karten-Künsten und anderen Belustigungen aus der natürlichen Magie : nebst Belehrung über Geheimschrift, Magnetismus und Somnambulismus / vom Hofrath von Eckhartshausen. Mit vier Kupfertafeln, Dritte, von einem Sachkundigen verbessert und mit vielen neuen Stücken vermehrte Auflage. München. Joseph Lindauer'sche Buchhandlung. (C. T. F. Sauer), [1827]

Verschiedenes zum Unterricht und zur Unterhaltung für Liebhaber der Gauckeltasche, des Magnetismus, und anderer Seltenheiten. München: Lindauer, 1791

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Neuer Beytrag zur natürlichen Magie. Ein Lesebuch so wohl zur gesellschaftlichen Unterhaltung mit Kunststücken als auch zur Belehrung wider Aberglauben und Hexerey in angenehmen Erzählungen vorgetragen; Mit 68 Figuren Berlin 1788.
> http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10133180-1

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Johann Christoph Heppe (1745–1806)

Lehrbuch einer Experimental-Naturlehre für junge Personen und Kinder, Gotha: Ettinger 1788.

http://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=164761806

http://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=164761808

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Peter Friedrich Catel (1747–1791)

Mathematisches und physikalisches Kunst-Cabinet, dem Unterrichte und der Belustigung der Jugend gewidmet, Berlin und Libau: Lagarde und Friedrich 1790.

https://books.google.ch/books?id=Y9pXAAAAcAAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s

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Georg Hieronimus Bestelmeier (1764–1829)

Pädagogisches Magazin zur lehrreichen und angenehmen Unterhaltung für die Jugend, 1793–1805. [Versandkatalog]
> https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015030801032

Bild-Ausschnitt aus: Neue verbesserte Auflage 1803, Drittes Stück; (Reprint Olms, Hildesheim 1979).

No. 447. Eine Perkußions= oder Stoßmaschine, bestehet in einem sauber lakirten Gestell, in welchem an seidenen Fäden 10 glatt gedrehte steinerne Kugel, welche einander berühren, hängen. Diese Maschiene wird bey mechanischen Vorlesungen [!] gut zu gebrauchen seyn. Läßt man eine von den Kugeln … an die andern stossen, so springt an der entgegengesetzten Seite eine ab,ohne daß sich die mittleren bewegen … usw. 3 fl. 36kr. Kiste 24 kr.

No. 448. Eine Elektrisier=Maschiene von einem reinen Glas=Clinder, mit einer Ladungsflasche, isolirten Auslader, Boden=Kette, nebst einer Zwinge zum einschrauben, mit sauber lakirtem Gestell, mößingnen Conductor und mit einem Rad zur geschwinden Bewegung versehen 12 fl. Kiste 1fl.

Literaturhinweis:

Thomas Stauss, Frühe Spielwelten. Zur Belehrung und Unterhaltung. Die Spielwarenkataloge von Peter Friedrich Catel (1747-1791) und Georg Hieronimus Bestelmeier (1764-1829), Hochwald: Librum 2015.

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Gerhard Ulrich Anton Vieth (1763–1836)

Physikalischer Kinderfreund, Leipzig: Barth, 8 Bände, 1798–1806.
Band 1 > http://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb11110700.html

Text

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Heinrich August Kerndörffer (1769–1846)

Curiositätenkabinet, bestehend in einer Sammlung der besten Kartenkünste, magischen und chymischen Kunststücken, imgleichen in angenehmen und witzigen Scherz und Pfänderspielen, um in großen Gesellschaften die Langeweile zu tödten u. freundschaftlichen Cirkeln, Hamburg Altona 1791–1795.

Carl der Tausendkünstler, oder: Sammlung einfacher und künstlicher, großentheils neuer mechanischer, chemischer, magnetischer und Kartenkunststücke und arithmetischer Belustigungen, zur angenehmen geselligen Unterhaltung, von Kerndörffer, Siebente durchgängig neue und umgeänderte Auflage, Leipzig: Cnobloch, [ca. 1825]

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Johann Conrad Gütle (1747–1827)

Versuche, Unterhaltungen und Belustigungen aus der natürlichen Magie; zur Lehre zum Nutzen und zum Vergnügen bestimmt; Mit XI. Kupfern / von Johann Leipzig und Jena, bei Adam Gottlieb Schneider, von Nürnberg 1791.

> https://hdl.handle.net/2027/gri.ark:/13960/t59d37q4g?urlappend=%3Bseq=7

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Georg Heinrich Seiferheld (1757–1818)

Sammlung Electrischer Spielwerke für junge Electriker, Nürnberg/ Altdorf: Monath & Kußler 1791–1804.

> https://www.e-rara.ch/zut/content/zoom/5409411

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Jacques Lacombe (1724–1811)

Dictionnaire encyclopedique des amusemens des sciences mathématiques et physiques, des procédés curieux des arts, des tours récréatifs & subtils de la magie blanche, & des découvertes ingénieuses & variées de l'industrie, avec l'explication de quatre-vingt-six planches, & d'un nombre infini de figures qui y sont relatives. A Paris Chez Panckoucke 1792.

= ein Band aus der Encyclopédie Méthodique; Autor war Jacques Lacombe (1724–1811). Die alphabetisch geordneten Artikel enthalten: informierende Partien; Expériences, Problèmes, Récréations, Boite aux Énigmes; Explications; Gebrauchsanweisungen; ...

Scan des Textbandes (870 Kleinfolioseiten): http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k5828837r
Scan des Tafelbands: https://archive.org/details/bub_gb_SFw6tgxmuooC

Acoustique & Musique — Aimant — Air (p.e. Fontaine de Héron, Dragon volant) — Alphabet énigmaticue — Anamorphoses — Arc-en-ciel — Arithmétique (p.e. Deviner le nombre que qulequ’un aura pensé; De la vitalité de l’espèce humaine selon les differens âges, ou de la vie moyenne) — Astronomie (p.e. Trouver la latitude d’un lieu; Trouver la lungitude d’un lieu de la terre; Représenter le globe terrestre en plan; Observer une éclipse de lune; du calendrier) — Automates — Banquistes [Gaukler] — Bougies phosphoriques — Cadran solaire — Calcul, Jeu de — Cartes — Catoptrique (p.e. Optique à miroir concave) — Cerf-volant electrique — Chants d’oisequx imités — Chimie (Voici diverses expériences amusantes de chimie) — couleure, Changement merveilleux de couleur — Devin de la ville [Steganographie] — Domino (Jeu du) — Écriture [Geheimschriften] — Eléctricité — Encre (encre sympathique [Geheimtinten]) — Escamotages [Taschenspielertricks] — — — Hémispheres de Magebourg — — —

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Henri Decremps (1746–1826)

Les petites aventures de Jérôme Sharp, professeur de physique amusante; ouvrage contenant autant de tours ingénieux que de leçons utiles, avec quelques petits portraits à la manière noire / par l'auteur de La magie blanche; 18 figures ... Bruxelles [etc.]: J.F. Desoer 1793.

Die Idee ist entnommen dem eben gerade erschienenen »Dictionnaire encyclopedique des amusemens des sciences mathématiques« (1792), s.v. Pont de planches singuliers
> http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k5828837r/f841.item
> https://archive.org/details/bub_gb_rpIE-vMoYfUC

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Le manuel des sorciers, ou cours de récréations physiques, mathématiques, tours de cartes et de gibecière : suivi des jeux de société ; avec figures; 2. éd., entièrement refondue et considérablement augm.; À Paris, Chez Metier, Libraire, ... Levacher, Libraire, ... An X. [1802]

> https://books.google.ch/books?id=CF5awoIIYLgC

Eteignoir mécanique

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Heinrich Moritz Poppe (1776–1854)

Der physikalische Jugendfreund oder faßliche und unterhaltende Darstellung der Naturlehre: mit der genauesten Beschreibung aller anzustellenden Experimente, der dazu nöthigen Instrumente, und selbst mit Beyfügung vieler belustigenden physikalischen Kunststücke, Frankfurt/M.: Wilmans, 1821.

> Achter Theil

Dazu: Das Deutsche Museum zur Wissenschaftspopularisierung:
http://www.deutsches-museum.de/bibliothek/unsere-schaetze/astronomie/poppe

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Heinrich Rockstroh (1770– ?)

Mechanemata oder der Tausendkünstler : eine reichhaltige Sammlung leicht ausführbarer physikalischer Experimente und mathematischer, physikalischer, technischer und anderer Belustigungen; zur Selbstbelehrung, so wie auch zur Unterhaltung im geselligen Kreise, für die Jugend und für Erwachsene / Von Heinrich Rockstroh. Mit 5 erläuternden Kupfern, Berlin, Verlag der Buchhandlung von C. Fr. Amelang, [1831]

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Carl Ferdinand Leischner ()

Die Zauberkunst aller Zeiten und Nationen, namentlich des ägyptischen Alterthums und des neunzehnten Jahrhunderts. Enth. die enthüllten Geheimnisse der äg. Wahrsager, der Orakel, der Bauchrednerei, der Telegraphie, der Cartomancie in 280. Kunststücken aus der Physik, Chemie, Mathematik u. Experimentierkunst nach Philadelphia, Bosco, Petorelli, Comte und Anderen, 3., sehr verb. Auflage Ilmenau, B. F. Voigt, 1834 (10. Aufl. - Weimar: Voigt 1872)

> https://books.google.ch/books?id=aMU5AAAAcAAJ&hl=de&source=gbs_navlinks_s

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Johann Heinrich Moritz von Poppe (1776–1854)

Der neue Tausendkünstler und Magiker. Die Beschreibung und Erklärung seiner Künste und vieler Merkwürdigkeiten der Natur und Kunst überhaupt nach richtigen physikalischen, chemischen und mechanischen Grundsätzen ; mit 5 Steintafeln Stuttgart: Weise 1835.

Neuer Wunder-Schauplatz der Künste und interessantesten Erscheinungen im Gebiete der Magie, Alchymie, Chemie, Physik, Geheimnisse und Kräfte der Natur, Magnetismus, Sympathie und verwandte Wissenschaften. Nach Aufschlüssen der bekanntesten Forscher von Theophrastus Paracelsus an bis auf die neueste Zeit. Stuttgart: Scheible 1839.

https://archive.org/details/bub_gb_MNExAQAAMAAJ_2

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Bartolomeo Giovanni Bosco (1793–1863)

Gabinetto magico del Cavaliere Bartolomeo B., Mailand 1857.

dazu Lennart Kranz > https://saebi.isgv.de/biografie/Bartolomeo_Bosco_%281793-1863%29

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Der rothe Teufel im Salon oder Bosco in allen Gesellschaften. Eine Sammlung der neuesten und interessantesten Belustigungen aus dem Gebiete der natürlichen Magie, nebst einer vollständigen Anleitung zum Becherspiel, einer großen Anzahl von Kartenkunststücken und einer reichen Auswahl der unterhaltendsten Gesellschaftsspiele, [1. Auflage ???] 4. Aufl. - Weimar : Voigt 1874

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"Professor Hermann"

Der Zauberstab. Das Neueste der Taschenspielerkunst und natürlichen Magie, enthaltend: 425 neue, von den bedeutendsten Künstlern ausgeführte, Wunder erregende mechanische Kunststücke, ... ; nach den neuesten Erfahrungen, eignen Experimenten und mündlichen Überlieferungen der bedeutendsten Künstler der Neuzeit Bosco, Döbler, Philippe, Robin, Philadelphia und anderen, [1. Auflage ?] 6., verb. und verm. Aufl. Hamburg : Berendsohn 1875

> https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11255842?page=5

S. 89ff. Physikalische, Chemische und Optische Künste

S. 171ff. Magnetische Künste

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Gaston Tissandier (1843–1899)

Les Récréations scientifiques, ou l'Enseignement par les jeux, la physique sans appareil, la chimie sans laboratoire, la maison d'un amateur de science, 3e éd. entièrement refondue avec 220 gravures dans le texte dont 10 nouvelles. — Paris : G. Masson, 1883.

https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k110526x

https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=nyp.33433069078818&seq=12&view=1up

Popular scientific recreations in natural philosophy, astronomy, geology, chemistry, etc., etc., etc / By Gaston Tissandier ... Profusely illustrated New York : W.H. Steele & Company, [ca. 1883]

> http://hdl.handle.net/2027/nyp.33433087557363

Modell einer Taucherglocke

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Kolumbus-Eier. Eine Sammlung unterhaltender und belehrender physikalischer Spielereien. Hrsg. von der Redaktion des "Guten Kameraden", Stuttgart / Berlin / Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft [EA 1899]
> http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/suche?queryString=PPN741227622

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Frank Hornby (1863–1936)

ist der Erfinder des MECCANO-Baukastens. "The toy was patented on January 9 1901 as 'Mechanics Made Easy'. It became known as Meccano in 1907." https://en.wikipedia.org/wiki/Meccano

Die deutsche Firma MÄRKLIN übernahm 1915 die Markenrechte und produzierte seit 1919 ein Konkurrenzprodukt.

In der Schweiz wurde seit 1942 STOKYS produziert.

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Bruno Donath ()

Dr. Bruno Donath, Physikalisches Spielbuch für die Jugend. Zugleich eine leichtfaßliche Anleitung zu selbständigem Experimentieren und fröhlichem Nachdenken. Braunschweig, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn 1902. [mit 166 Holzstichen]

> http://www.archive.org/details/physikalischess00donagoog

2. verm. Auflage 1907; 3. Auflage 1922.

Fig. 146. Wie man eine Hausklingel zu einem Elektrisierapparat umbaut.

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Bruno Kaiser (1877–1941)

Seit 1907 (auf das Jahr 1908) erscheint der Pestalozzikalender, bis zu seinem Tod herausgegeben von Bruno Kaiser, dann von Pro Juventute.

Aus dem PK 1945, S. 177. Das Experiment zieht sich durch die Jahrhunderte.

Vgl. die Zusammenstellung von Charles Linsmayer > http://www.linsmayer.ch/news/pestalozzi.php

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Walter de Haas (1886–1969)

Pseudonym Hanns Günther --- http://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Günther

Hanns Günther, Experimentierbuch für die Jugend: mit zwölf ganzseitigen und zahlreichen Textillustrationen, Nürnberg: Nister [1912].

> http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000D08200000000

Experimentierbuch für Jungen 2. bis 11. Aufl., Stuttgart: Francksche Verlagshandlung 1922

Erster Teil: Versuche aus der Mechanik

1. Vom Wasser, das nicht in die Flasche will und vom Fett, das durch Holz tropft. — 6. Stehaufmännchen und tanzende Eier — 12 Seifenblasenkünste und anderes

Zweiter Teil: Versuche mit Reibungselektrizität

5. Influenzelektizität — 6. Der Elektrophor — 7. die Reibungselketrisiermaschine — 8.3.: Die tanzenden Korkkugeln — 9.2. Die Leydener Flasche

Dritter Teil: Zauberkünste und Taschenspielereien

7. Houdins Zauberball — 10. Das brennende Ei — 18. Das schwimmende Zuckerstück — 22. Der Eiszapfen, der in de Nähe eines geheizten Ofens anfriert. — 31. Das in Wein verwandelte Wasser — 39. Wer kriecht durch eine Postkarte? — 44. Der Kochtopf aus Papier — usw.

Tafel VII. Nachweis der Influenz

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John Phin (1830–1913)

The seven follies of science; to which is added a small budget of interesting paradoxes, illusions, marvels, and popular fallacies. A popular account of the most famous scientific impossibilities and the attempts which have been made to solve them. With numerous illustrations, 3.ed. New York, D. Van Nostrand company, 1912.

> https://www.biodiversitylibrary.org/item/70740#page/7/mode/1up

Perpetuum mobile

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Archibald Montgomery Low (1888–1956)

Popular Scientific Recreations – Science Experiments for Children. Ward, Lock & Co.: London & Melbourne, 1933.

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Wilhelm Fröhlich (1892–1969)

Dr. h.c. [Universität Bern 1957] Wilhelm Fröhlich entwickelte die KOSMOS-Experimentierbaukästen, die dann nach dem Krieg in der Franckh’schen Verlagshandlung Stuttgart erschienen.

Alles baut Elektromann, was man mit Strom betreiben kann.

Der Technikus Maschinen schafft für Wasser-, Luft- und Dampfeskraft.

Vom Gebirg zum Ozean alles hört der Radiomann.

Alles was im Hause ist untersucht der All-Chemist.

Ein Motor für Kraftstrom. Abbildung 108. aus dem Elektromann,13. Auflage 1953.

Die Dampfmaschine aus meiner Primarschulzeit ist (auch) etwas in die Jahre gekommen. (Aus dem Technikus)

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Karl Thöne (–) Herausgeber

Helveticus 1. Neues Schweizer Jugendbuch. Ein buntes Jahrbuch von Spiel und Sport, von Erfindungen und Entdeckungen, Bastelarbeiten und Abenteuern aus aller Welt. Bern Hallwag, ohne Jahresangabe (o.J., auf dem Umschlagtitel 1941) --- 21 (1961) spätere?

Eine selbstgebaute Messbrücke zur Widerstandsbestimmung, in Band 18 (1958), S. 186–192

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Hans Jürgen Press

Spiel – das Wissen schafft, Ravensburg: Otto Maier 1964.

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Jearl Walker

Der fliegende Zirkus der Physik, München/Wien: Oldenbourg 1977 (Band 2: Antworten).

Polarisationsänderung beim Durchschauen durch ein mit Sirup gefülltes Glas

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